Lauscha - Thüringer Wald

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Allerorts ist Lauscha als Wiege des lampengeblasenen Glases anerkannt und kann nunmehr auf eine über 400-jährige Tradition zurückblicken. Den Besucher erwarten neben dem Museum für Glaskunst, welches einen Einblick in das Leben und Schaffen der Glasbläser einst und heute gibt, viele Vorführwerkstätten und Geschäfte, in denen die Kunstglasbläser ihr Handwerk vorführen und ihre Unikate zum Kauf anbieten. Wichtige Grundlage für dieses Handwerk ist noch heute die Farbglashütte, in der nach alter Tradition von Hand farbige Glasstäbe und Röhren für die Glasbläser gefertigt werden. Die Farbglashütte kann besichtigt werden und entführt ihre Besucher in die zauberhafte Welt des Glases.








Neuhaus am Rennweg Thüringer Wald


StadtkircheNeuhaus am Rennweg hat eine der schönsten und größten Holzkirchen Thüringens, die 1892 geweiht wurde. Die Kirche wurde in Anlehnung an gotische Formen errichtet und ist ganz mit Schiefer gedeckt. Regelmäßig gibt es an den Wochenenden evangelische und katholische Gottesdienste.


Heimatmuseum "Geißlerhaus"Sonneberger Straße 106, Telefon: 723143
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14.00 - 16.00 Uhr und nach Vereinbarung






Saalfeld Thüringer Wald

Saalfelder Feengrotten
einst hervorgegangen aus dem mittelalterlichen Alaunschieferbergwerk "Jeremias Glück", sind die Saalfelder Feengrotten heute als farbenreichste Schaugrotten der Welt (Guiness Buch der Rekorde) weit über die Grenzen Thüringens hinaus bekannt.

Lassen Sie sich verzaubern von diesem märchenhaften Denkmal der Natur und erleben Sie die Faszination außergewöhnlicher Tropfsteine und Versinterungen inmitten schillernder Grottenseen.

In weniger als 250 Jahren wuchsen im Verborgenen Stalagmiten und Stalaktiten in bizarren Formen.
Durch die vielfältigen Mineralien im Gebirge breitete sich eine bezaubernde Farbenpracht über die Decken und Wände der Hohlräume aus. Ihre Namen wie Märchendom, Blaugrüne Grotte und Butterkeller lassen die Mannigfaltigkeit im Berg bereits erahnen.

Seit der Eröffnung der Grotten im Jahre 1850 haben über 16 Millionen Besucher aus aller Welt dieses einmalige Wunderwerk in den Tiefen des Berges besichtigt.

Ein unvergeßlicher Höhepunkt ist das Bild der berühmten Gralsburg mit ihren Türmen und Zinnen, die sich im unterirdischen See des Märchendoms majestätisch widerspiegeln.

Einer Sinfonie an Form und Farbe vergleichbar sind die drei Quellgrotten auf der mittleren Sohle.

Erfahrene Grottenführer geleiten Sie durch die alten Abbaue und vermitteln Ihnen viel Wissenswertes über den einstigen Bergbau, das Leben der Bergleute sowie die Entdeckungsgeschichte der Feengrotten.


 





Rudolstadt Thüringer Wald

Die Heidecksburg
Auf dem Schloßberg über der Rudolstädter Altstadt thront die weithin sichtbare Heidecksburg. Das mächtige, dreiflügelige Barock-Schloß entstand in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf den Resten einer 1735 abgebrannten Renaissance-Anlage. Die Heidecksburg war bis 1918 die Residenz des Fürstengeschlechtes von Schwarzburg-Rudolstadt. In seinem Innern birgt das Schloß architektonisch und kulturhistorisch wertvolle Kostbarkeiten. Neben den fürstlichen Wohn- und Festräumen können eine umfangreiche Zierporzellan-Sammlung, eine Gemäldegalerie, die Waffensammlung des Schwarzburger Zeughauses, eine historische Bibliothek und weitere Wechsel-Austellungen besichtigt werden. Der große Festsaal gehört zu den Schönsten des deutschen Rokoko.


 






Sonneberg Thüringer Wald

Spielzeugmuseum Sonneberg

Im Deutschen Spielzeugmuseum findet der Besucher Spielzeuggeschichte, trifft aber auch auf Spielzeuggeschichten. Er kann sich entführen lassen in die Zeit der eigenen Kindertage.

Im Jahre 1901 als Industrie- und Gewerbemuseum des Meininger Oberlandes gegründet, ist das Deutsche Spielzeugmuseum in Sonneberg die älteste nationale Spezialsammlung für Spielzeug.  Sonneberg hatte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem Weltzentrum von Spielwarenproduktion und -handel entwickelt.

Die Erzeugnisse dieses Gewerbezweiges standen im Zentrum des auf Initiative des Lehrers Paul Kuntze (1867-1953) entstandenen Museums. Die weitere Spezialisierung ließ den Bestand auf 100000 Spielzeuge vom Altertum bis zur Gegenwart anwachsen. Die Bibliothek des Hauses enthält neben Literatur der Regionalgeschichte und Spielzeugliteratur auch eine international bedeutsame Sammlung von Musterbüchern.


 






Paulinzella Thüringer Wald

Klosterruine Paulinzella

Die Ruine der Klosterkirche in Paulinzella gehört zu den bedeutendsten romantischen Bauwerken in Deutschland. Zwischen 1102 und 1105 gründete Paulina im Rottenbachtal ein Kloster, das aus wenigen Holzbauten und einer Kapelle bestand. 1106 begannen die Arbeiten an einem Klosterkomplex, 1124 erfolgte die Weihe der Klosterkirche.

Nach der Reformation wurde das Kloster Paulinzella säkularisiert, und um die Mitte des 16. Jahrhunderts begann ein allmählicher Verfall des gesamten Klosterkomplexes. Besondere Bedeutung erlangte die Ruine der Klosterkirche um 1800 für die romantische Hinwendung zur Vergangenheit.


 






Erfurt Landeshauptstadt Thüringens
 
 


 

Der Dom

Um das Jahr 725 ließ Bonifatius in einem Ort „in Thüringen, genannt Erfurt“ eine Kirche auf dem Domberg errichten, die als Vorgängerbau des heutigen Domes gilt. Im Jahr 742 bat der heilige Bonifatius Papst Zacharias um die Bestätigung seiner Bistumsgründung in Erfurt. Noch zu Lebzeiten des Bischofs Bonifatius, der im Jahr 746 Bischof von Mainz geworden war,  wurde das Kirchengebiet des ersten Bistums Erfurt in das Bistum Mainz inkorporiert.

1154 begann der Bau einer romanischen Basilika. Dabei wurden die offenbar in Vergessenheit geratenen Gräber der beiden Mitarbeiter des heiligen Bonifatius wiederentdeckt: das Grab des heiligen Eoban – Bischof von Utrecht - und des heiligen Adolar, der als erster Bischof von Erfurt verehrt wird. Der spätromanische Bau besaß ein dreischiffiges Langhaus, ein Querschiff und zwei Türme an der Ostseite der Kirche.

Am 25. März 1349 wurde der Grundstein für einen Erweiterungsbau in Richtung Osten – der Hohe Chor – gelegt.  15 Meter über dem Domplatz wurde auf drei Kelleretagen eine einschiffige hochgotische Halle errichtet, die 1370-1372 fertiggestellt war. Dieser Raum ist bis heute durch die gotischen Fenster geprägt, die von der Heilsgeschichte des Neuen und Alten Testaments und dem Leben der Heiligen erzählen. In einem kunstvoll gestalteten Chorgestühl aus der zeit um 1350 saßen die Schüler der Domschule und die Lehrer beim Gottesdienst. Heute wird der Hohe Chor im Osten durch einen Barockaltar von 1697 geprägt, der die wichtigsten Heiligen und Patrone des Thüringer Landes zeigt.

1455 wird an Stelle des dreischiffigen romanischen Baus eine spätgotische Halle errichtet. 1465 konnte hier der erste Gottesdienst gefeiert werden.

Bis heute werden der Hohe Chor und das sogenannte Langhaus von 1455 für die Gottesdienste des Bischof, des Domkapitels, der Domgemeinde und des Bistums genutzt. Die Kunstwerke erzählen dabei vom Glauben der Vorfahren und die Gläubigen danken ihnen mit ihrem Gebet.
 


 

Krämerbrücke

Die Krämerbrücke - interessantestes Profanbauwerk Erfurts, zunächst aus Holz und 1325 aus Stein errichtet, ursprünglich 62 schmale, später auf 32 zusammengefasste Häuser. Im Mittelalter befanden sich an beiden Enden der Brücke Brückenkopfkirchen, von der eine, die Ägidienkirche, noch existiert. Heute gilt die Krämerbrücke als die längste geschlossene mit Häusern bebaute Brücke Europas.